Im Feuerwehrhaus
brennt man für
neue Ideen!

Das Büro Züri am Hauptsitz der Zürcher Kantonalbank wurde mit einem zweiten Standort im Innovationspark Dübendorf weiterentwickelt. Mit dem Büro Züri Innovationspark schaffte die Bank im Herbst 2021 für Start-ups und Spin-offs für jeweils rund ein Jahr kostenfreie Arbeitsplätze.

Büro Züri Innovationspark
Büro Züri Innovationspark

Das Büro Züri ist seit 2015 die Anlaufstelle für innovative Köpfe und Jungunternehmen. Nun unterstützt die Zürcher Kantonalbank erneut Jungunternehmerinnen und -unternehmer und geht dabei noch einen Schritt weiter: Im Switzerland Innovation Park Zurich auf dem Areal des ehemaligen Flugplatzes Dübendorf bietet die Bank seit Herbst 2021 ausgewählten Start-ups und Spin-offs für jeweils rund ein Jahr kostenfrei modernste Arbeitsräume, spannende Beratungsdienstleistungen und eine einzigartige Community.

Innovation und Unternehmertum verschmelzen

War der Flugplatz Dübendorf einst Europas Drehscheibe im zivilen Luftverkehr, so wird er morgen mit dem Switzerland Innovation Park Zurich die Drehscheibe für Forschung, Entwicklung und Innovation. Der Pioniergeist von damals beflügelt heute unzählige Forscherinnen und Jungunternehmer – das perfekte Umfeld für Start-ups. Diesen idealen Standort zwischen Wissenschaft und Wirtschaft nutzt die Zürcher Kantonalbank für den Umbau des ehemaligen Feuerwehrhauses in ein modernes Arbeitsumfeld für Innovatoren und Pioniere. Seit Herbst 2021 dürfen dort fünf Start-ups an insgesamt 16 Arbeitsplätzen für jeweils rund ein Jahr kostenfrei ihre Ideen und Visionen realisieren. Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank, amtet im Stiftungsrat des Innovationsparks und hat das Projekt Büro Züri Innovationspark von Beginn an unterstützt. Er weist auf die Wichtigkeit des Engagements hin: «Wenn Innovation und Unternehmertum verschmelzen, entsteht das Fundament für herausragende und nachhaltige Pionierleistungen.» Daher stehe die Schweiz nach wie vor an der Spitze aller innovationsstarken Länder. «Wir müssen aus Verantwortung gegenüber nächsten Generationen alles daransetzen, dass dies so bleibt. Der Switzerland Innovation Park Zurich und das damit verbundene Büro Züri Innovationspark leisten einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Zürich.»

Neun ausgewählte Start-ups, Spin-offs und Jungunternehmen stellten sich im Frühjahr 2021 einer Expertenjury

Claudine Aerne

«Das neue Büro Züri Innovationspark richtet sich an Jungunternehmen in einer frühen Phase ihrer Geschäftstätigkeit.»

Claudine Rüedi

Büro Züri Innovationspark
Innovationspark Zürich, vor der Tür des Feuerwehrhauses, Sarah Mekni, ehemalige Projektleiterin Büro Züri Innovationspark, Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank und Mitglied Stiftungsrat Switzerland Innovation Park Zurich, René Kalt, Geschäftsführer Switzerland Innovation Park Zurich (v.l.n.r.)
Büro Züri Innovationspark
Innovationspark Zürich, vor der Tür des Feuerwehrhauses, Sarah Mekni, ehemalige Projektleiterin Büro Züri Innovationspark, Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats der Zürcher Kantonalbank und Mitglied Stiftungsrat Switzerland Innovation Park Zurich, René Kalt, Geschäftsführer Switzerland Innovation Park Zurich (v.l.n.r.)

Gegenseitige Inspiration

Das Feuerwehrhaus auf dem Areal des Flugplatzes Dübendorf diente ehemals Löschfahrzeugen der Feuerwehr als Garage. Claudine Rüedi, Projektleiterin Büro Züri Innovationspark, erklärt, wer nun die neuen Mieter sind: «Das neue Büro Züri Innovationspark richtet sich an Jungunternehmen in einer frühen Phase ihrer Geschäftstätigkeit.» Das Angebot ist an keinerlei wirtschaftliche Bedingungen geknüpft. «Die Bewerberinnen und Bewerber müssen ihre Vision mit Professionalität verfolgen, einen Bezug zum Hochschulumfeld oder Forschungsinstitutionen sowie zum Wirtschaftsraum Zürich haben und sollten den Themen des Switzerland Innovation Park Zurich verbunden sein», ergänzt Claudine Rüedi. Mit dem neu geschaffenen Umfeld bietet die Zürcher Kantonalbank den Jungunternehmerinnen und -unternehmern jedoch viel mehr als nur kostenfreie Arbeitsplätze: Die Start-ups profitieren von Beratungsdienstleistungen und dem Zugang zu Experten und werden Teil des Ökosystems des Innovationsparks Zürich. Als aktive Mitglieder der Büro-Züri-Community öffnen sie ihre Tür für Besuch, Austausch und gegenseitige Inspiration und können sich mit den anderen Unternehmen und Hochschulen im Innovationspark vernetzen.

Einzigartiges Engagement für Innovationsförderung

Die Schweiz und Zürich nehmen in der Forschung weltweit eine Spitzenposition ein. Entscheidend ist, dass der Transfer dieser exzellenten Forschung in die Wirtschaft gelingt. Die Zürcher Kantonalbank leistet hier einen wesentlichen Beitrag, indem sie breit Grundlagenforschung unterstützt, Flächen für Jungunternehmen bereitstellt, deren Vernetzung fördert und Eigenkapitalfinanzierungen sicherstellt. Allein im Rahmen der Initiative «Pionier» gewährte die Zürcher Kantonalbank seit 2005 über 200 Millionen Franken in Form von Start- und Aufbaufinanzierungen. Einen weiteren Beitrag wird der Schweizer Wachstumsfonds von Swisscanto Invest leisten, der die Folgefinanzierung von Start-ups sichert.

Die ersten Start-ups im Büro Züri Innovationspark

Neun ausgewählte Start-ups, Spin-offs und Jungunternehmen stellten sich im Frühjahr 2021 einer Expertenjury unter Federführung von Dr. Jörg Müller-Ganz. Der Entscheid fiel schwer. Die Jury kürte anhand der Live Pitches, der Empfehlung des Advisory Boards und der Stimmen des Public Votings auf buero-zueri.ch schliesslich die folgenden fünf Gewinnerteams: aiEndoscopic, Lightly, Soma Rem, TerraRad Tech und Tethys Robotics.

Dr. Jörg Müller-Ganz kennt die Start-up-Szene dank seiner früheren Tätigkeit als geschäftsführender Berater von Technologieunternehmen sowie aufgrund verschiedener Einsitze in innovationsfördernden Stiftungen, an denen die Zürcher Kantonalbank beteiligt ist, bestens. Er resümiert: «Die Gewinnerteams überzeugten mit innovativen Geschäftsmodellen und mit ihrem spürbaren unternehmerischen Willen, ihre Vision umzusetzen. Marktfokussierte Innovationskraft, Leidenschaft, Ausdauer, Selbstvertrauen und Anpassungsfähigkeit sind zentral, um als Gründerin oder Gründer Erfolg zu haben – angesichts der Pitches bin ich überzeugt, dass die ausgewählten Start-ups eine gute Chance auf Erfolg haben und den Innovationspark bereichern werden.»

Patric Koch, Leiter Marktgebiet Firmenkunden, freut besonders, dass die erkorenen Sieger-Start-ups einen Bezug zum Wirtschaftsraum Zürich haben: «Gerade nach der Coronakrise ist zentral, dem Wirtschaftsstandort Zürich innovative Impulse zu verleihen. Wer könnte dies besser als aufstrebende und visionäre Jungunternehmen?» Und wer weiss, vielleicht haben die Gründungsmythen erfolgreicher Unternehmen wie HP, Apple und Google ja recht: Grosses beginnt immer in einer Garage.

«Die Gewinnerteams überzeugten mit innovativen Geschäftsmodellen und mit ihrem spürbaren unternehmerischen Willen, ihre Vision umzusetzen.»

Dr. Jörg Müller-Ganz

Büro Züri Innovationspark
(v.l.n.r.) Hinten die Jury: Beat Rhyner (Projektleiter Cleantech & Aerospace, Amt für Wirtschaft und Arbeit Standortförderung), Dr. Jörg Müller-Ganz (Bankpräsident Zürcher Kantonalbank), Nina Portier Reinhart (MD & Co-Gründerin Reinhart Capital & European Investment Fund), René Kalt (Geschäftsführer Switzerland Innovation Park Zurich), Martin Kägi (Verwaltungsrat VRMotion AG, VRM Switzerland). Vorne die Gewinner: Dave Gage und Philippe Ganz (aiEndoscopic), Jasmine Ho (Soma Rem), Robert Sedin und Derek Houtz (TerraRad Tech), Andrej Studer und Jonas Wüst (Tethys Robotics). Nicht im Bild unten: Matthias Heller (Lightly, linke Seite oben rechts)
Büro Züri Innovationspark
(v.l.n.r.) Hinten die Jury: Beat Rhyner (Projektleiter Cleantech & Aerospace, Amt für Wirtschaft und Arbeit Standortförderung), Dr. Jörg Müller-Ganz (Bankpräsident Zürcher Kantonalbank), Nina Portier Reinhart (MD & Co-Gründerin Reinhart Capital & European Investment Fund), René Kalt (Geschäftsführer Switzerland Innovation Park Zurich), Martin Kägi (Verwaltungsrat VRMotion AG, VRM Switzerland). Vorne die Gewinner: Dave Gage und Philippe Ganz (aiEndoscopic), Jasmine Ho (Soma Rem), Robert Sedin und Derek Houtz (TerraRad Tech), Andrej Studer und Jonas Wüst (Tethys Robotics). Nicht im Bild unten: Matthias Heller (Lightly, linke Seite oben rechts)

The Winners are:

aiEndoscopic

Entwicklung eines Assistenzsystems für sichere und einfache Intubation

Lightly

Analysieren, Filtern und Aufbereiten grosser Datenmengen für maschinelles Lernen

Soma Rem

Therapie mittels verkörperter virtueller Realität zur Behandlung von chronischen Schmerzen

TerraRad Tech

Messung der Bodenfeuchtigkeit für Anwendungen in der Landwirtschaft

Tethys Robotics

Entwicklung von Unterwasser-Robotern

Text: Nirmala Alther,
Themenmanagerin Unternehmenskommunikation Zürcher Kantonalbank
Illustration: Niels Blaesi
Bilder: Ana Kontoulis, Geri Krischker